Heinz Fischer kommt auch oft zu Wort.
Karl-Heinz Grasser nicht. Dafür wird der Kalauer, dass sich der Finanzminister
jetzt als Bachelor bewerben könnte, umgedreht: Der Bachelor in der
Sendung "Vera" tritt bei Maschek unfreiwillig als Grasser auf.
Die Synchronisation ist gewollt schlecht.
Die Sprecher im Bild sagen unübersehbar etwas anderes. Wenn sie Sprechpausen
machen, halten Maschek auch inne, notfalls mitten im Halbsatz. Wenn die
Sprecher länger reden, dann räuspern, grunzen und kichern die
Kabarettisten, bis es sich wieder ausgeht. Genauso an den Haaren herbeigezogen
wie die Synchronisation ist die Aktualisierung älterer TV-Aufzeichnungen.
Wenn Schüssel und Klima zu sehen sind, dann werden sie halt als Schüssel
und Gusenbauer vorgestellt, die im Fasching als "große Koalition"
gehen. Dazu habe sich Gusenbauer eine Klima-Maske aufgesetzt und Schüssel
ein Mascherl sowie eine Ganzhaar-Perücke aus der Schublade geholt.
Im Prinzip, so zeigen Maschek, wiederholt sich alles. Politiker treten
vor TV-Kameras und sagen etwas. Etwas, das nicht wert ist, festgehalten
zu werden.
An genialer Banalität nicht zu überbieten
sind die Texte. Worüber Dieter Chmelar mit Hansi Hinterseer vor vier
Jahren auf dem Opernball gesprochen hat, hat uns schon damals nicht interessiert.
Wir erfahren es auch nicht mehr. Bei Maschek jedenfalls schäkern
Chmelar und Hinterseer über ihre gemeinsamen Erlebnisse mit einer
"Miss Tirol". Das ist seicht. Aber vermutlich auch nicht seichter
als das, was sie in Wirklichkeit besprochen haben.
Maschek haben sich bewusst keine Mühe
gegeben. Mit gar nichts. Und darin besteht die Schärfe ihrer Kritik
an den TV-Sagern von Politik- und Seitenblicke-Promis: Sie hätten
auch etwas ganz anderes sagen können. Es hätte auch jemand ganz
anderer sagen können. Es würde aber immer auf das Gleiche hinauslaufen.