ernstwolframmarboe – fernseh’n aus den hoden

„Taxi Orange“ -
Abbild des heutigen ORF.
Junge Menschen, unbegabt
oder doch genial?

Diskussionen über Fußball
statt Ferdinand Raimund.
Kein Nestroy mehr im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Essen verrottet im Kühlschrank.
Man denkt an „Nachbar in Not“
und an den Freund Kurt Bergmann.
Kinder kreischen im gleißenden Licht,
9 Schilling 50 pro Minute
für sinnlose Mitbestimmung.

Kindertheater ist nicht mehr in Mode,
der Kasperl veraltet,
räudig der Strolchi.
Anton aus Tirol, Pampelmusen,
Jugend ohne Gott.

Ernst Wolfram Marboe, Fernseh’n aus den Hoden,
Ernst Wolfram Marboe, politisch trägt er Loden,
Ernst Wolfram Marboe, Fernseh’n aus den Hoden,
Ernst Wolfram Marboe, politisch trägt er Loden.

Nachmittags statt Wurlitzer
Talksendung mit Frau Karlich.
Profanes ohne Niveau,
kein Zilk mehr und kein Kreuzer.

Keine Gespräche mit Intellekt,
billige Schundserien aus den USA.
Wo früher das Testbild,
ist heute nur noch Gewalt und Hass.

Nischen sind heute
wo einst das ganze.
Zeit im Bild 3: zu nachtschlafener Unzeit
Geldvernichtungsmaschine.

Selten noch Gutes und Schönes:
„Eine himmlische Familie.“
Christliche Volksbildung fördert
die Keimzelle der Gesellschaft.

Ernst Wolfram Marboe, Fernseh’n aus den Hoden,
Ernst Wolfram Marboe, politisch trägt er Loden,
Ernst Wolfram Marboe, Fernseh’n aus den Hoden,
Ernst Wolfram Marboe, politisch trägt er Loden.

Beliebigkeit regiert.
Dutzendgesichter statt Charisma,
statt Fernsehansage mit Christa Stampfer
oder Chris Lohner.

Heute Werbung ohne Ende.
Aus allen Kanälen brüllt der Markt.
Und der schöne Geist
ist längst entschlafen.

Ernst Wolfram Marboe, Fernseh’n aus den Hoden,
Ernst Wolfram Marboe, politisch trägt er Loden,
Ernst Wolfram Marboe, Fernseh’n aus den Hoden,
Ernst Wolfram Marboe, politisch trägt er Loden.

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